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Sonja Schurig • Jan. 19, 2024

Hypnosystemische Gespräche: Schwächen zu Stärken werden lassen und für Gesundheit und Erfolg nutzen


Haben Sie schon einmal ein Problem erlebt? Zum Beispiel im Zusammenhang mit anderen Menschen. Oder haben Sie schon einmal an Ihrem eigenen Verhalten gelitten oder an einem Symptom? Dinge, die wir nicht erleben wollen, die aber trotzdem ablaufen? Sie passieren unwillkürlich. Und Unwillkürliches ist immer schneller und stärker als alles willkürlich von uns Beeinflussbare.

Wie selbstverständlich bewerten viele Menschen solche Abläufe als Zeichen von Schwäche, Defiziten oder Unfähigkeit. Entsprechend kämpfen sie dagegen an, scheitern oft und fühlen sich hilflos. Sie kommen sich vor wie ein Opfer der eigenen Prozesse und resignieren womöglich fast. 


Willkürliches Handeln und unwillkürliche Prozesse

Dabei haben wir Menschen reichlich unbewusste Kompetenzen. Diese Kompetenzen sind da, aber dem bewussten Ich in bestimmten Situationen nicht zugänglich. Gerade wenn jemand an Symptomen leidet, bedeutet das, dass ungewünschte Prozesse im Erleben vorherrschen. Dadurch wird der Zugang zu Kompetenzen erschwert oder unmöglich gemacht. Das bewusste Ich erlebt sich dann oft als inkompetent und wie hilflos ausgeliefert. Das Erleben verengt sich auf einen kleinen Ausschnitt aus dem reichen Raum der Möglichkeiten. Wie mit einem Tunnelblick sehen wir nur das Problem und nur die bisherigen erfolglosen Lösungsversuche.

An dieser Stelle brauchen wir Strategien, mit denen sich solche unwillkürlichen Prozesse beeinflussen und die "schlummernden" Ressourcen reaktivieren lassen. 


In der Hypnosystemik nach Dr. Gunther Schmidt wird folgender Ansatz angeboten:
• Probleme können als Kompetenz und als Botschafter für wichtige Bedürfnisse gesehen werden

• Symptome und Problem-Erleben können als wertvolles intuitives Wissen des Organismus verstanden werden 

• es wird deutlich, dass jedes Problem in einem Zusammenhang erlebt wird und damit auf seine Weise Sinn macht, auch wenn es für das aktuelle Ziel nicht dienlich ist

• im Gespräch suchen wir gemeinsam nach Wegen, die aus dem Problem-Erleben hinaus- und in ein Lösungserleben hineinführen

Erleben wird immer autonom von innen heraus gestaltet (Autopoiese). Den ganzen Tag haben wir Gedanken und Bilder im Kopf, die unser Erleben beeinflussen. Dies geschieht ganz automatisch. Wir sind diesem Kopfkino aber nicht hilflos ausgeliefert. 


Ich lade Sie dazu ein, im Coaching mit mir zu erfahren, wie Sie Ihre unwillkürlichen Erlebnisprozesse mehr in die von Ihnen gewünschte Richtung beeinflussen und sie entsprechend gestalten können.

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Worterklärung "Disruptor" kommt vom lateinischen disrumpere "unterbrechen, stören"; "endokrin" ist die wissenschaftliche Bezeichnung für "auf das Hormonsystem bezogen". Was ist die Definition für endokrine Disruptoren? Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert endokrine Disruptoren als Substanzen, die von außen in das System von Menschen oder Tieren gelangen und in die Funktion ihres Hormonsystems eingreifen. In den Körper gelangt, entfalten diese Substanzen ungünstige gesundheitliche Wirkungen in einem Organismus oder dessen Nachkommen. Die Ärztin Dr. Christina Ari drückt es so aus: "Sobald hormonaktive Substanzen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen, nennt man sie endokrine Disruptoren." Wo finden sich endokrine Disruptoren? Die WHO hat bisher etwa 800 Stoffe als hormonell wirksam eingestuft. Sie finden sich in Weichmachern in Kunststoffen, in bestimmten medizinischen Wirkstoffen oder UV-Filtern. In Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Kosmetika. Außerdem werden in Abwässern teilweise Rückstände der Anti-Baby-Pille oder von Hormonersatztherapien nachgewiesen. Schon sehr kleine Mengen dieser Substanzen können Wirkungen an menschlichen oder tierischen Organismen hervorrufen. Durch Studien konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass sich die Geschlechtsorgane von Fischen verändert haben, die Klärwerkabflüssen ausgesetzt waren. Wie wirken endokrine Disruptoren? Endokrine Disruptoren oder Umwelthormone sind winzige Partikel und können über die Haut, die Nahrung, das Trinkwasser oder die Atemluft in unsere Körper gelangen. Dort besetzen sie Hormonrezeptoren und können dadurch die körpereigenen Hormonwirkungen sowohl blockieren als auch befördern. Was können wir tun, um endokrine Disruptoren zu vermeiden? In der ökologischen Landwirtschaft dürfen keine synthetischen Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Bio-Produkte sind dadurch generell weniger belastet. Eine gute Idee ist es, Lebensmittel, wann immer möglich, ohne Plastikverpackung zu kaufen. Wer Kunststoffe kauft, kann auf "PVC-frei" achten. Dadurch fallen bestimmte Weichmacher weg. Beim Kauf von Kosmetika kann man sich an der kostenlosen App ToxFox des BUND orientieren. Durch Scannen von Strichcodes kann man im Laden schon vor dem Kauf erkennen, ob ein Produkt hormonell wirksame Substanzen enthält. Quellenangaben: Flemmer, Andrea: Endokrine Disruptoren. Umwelthormone mit schädlicher Wirkung auf Mensch und Tier. In Natur und Heilen 11/2020, S. 13-23. https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/kosmetik-check_studie.pdf https://www.ugb.de/forschung-studien/edokrine-disruptoren-hormone-aus-der-umwelt/
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