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Sonja Schurig • Sept. 27, 2022

Eine meiner liebsten Aktivitäten ist mit meinen Hunden durch die Natur zu streifen. Und ich freue mich besonders, wenn ich dabei Pflanzen fotografieren kann!

Tessa und Paula kennen das schon: Sie setzen sich und warten geduldig, bis ich die Pflanze eingefangen habe.



Das gibt mir einen kleinen Ruhe-Moment. 
Diesmal war es der Rainfarn:

Der Rainfarn (Tanacetum vulgare) ist ein altes Heilkraut - heute weiß man, dass die Inhaltsstoffe nicht ungiftig sind, und die Pflanze wird daher mit großer Vorsicht behandelt und eher zu Zierzwecken genutzt. 

Mir gefällt er einfach gut; ich liebe es, ihn in spätsommerliche Kränze hineinzubinden. Farben und Duft sind wirklich besonders.

Da mich der Rainfarn fasziniert, habe ich ein paar Notizen dazu gemacht:

🌿Er wurde im 16. Jahrhundert als Hausmittel bei Magen-Darmbeschwerden und Unterleibsbeschwerden (zB um eine schwache Regel zu beeinflussen) eingesetzt. 
🌿Da der Rainfarn in allen Pflanzenteilen giftiges Thujon enthält, wird heute vom Verzehr abgeraten. Rainfarn gilt als giftig für Menschen und Tiere. Hautkontakt kann Allergien auslösen.
🌿In England wurden nichtsdestotrotz bis um 1900 traditionell zum Osterfest und davor zur keltischen Frühlings-Tagundnachtgleiche ‘Tansy-Cakes’ gebacken. Dem Teig wurde etwas Rainfarn-Pflanzensaft beigegeben.
🌿Im Garten kann Rainfarn mit seinen stark duftenden ätherischen Ölen zum Beispiel Weiße Fliege, Blattläuse und Milben vertreiben. 
🌿Rainfarn soll man vor einer Reise pflücken, um glücklich heimzukehren 🙂

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Worterklärung "Disruptor" kommt vom lateinischen disrumpere "unterbrechen, stören"; "endokrin" ist die wissenschaftliche Bezeichnung für "auf das Hormonsystem bezogen". Was ist die Definition für endokrine Disruptoren? Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert endokrine Disruptoren als Substanzen, die von außen in das System von Menschen oder Tieren gelangen und in die Funktion ihres Hormonsystems eingreifen. In den Körper gelangt, entfalten diese Substanzen ungünstige gesundheitliche Wirkungen in einem Organismus oder dessen Nachkommen. Die Ärztin Dr. Christina Ari drückt es so aus: "Sobald hormonaktive Substanzen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen, nennt man sie endokrine Disruptoren." Wo finden sich endokrine Disruptoren? Die WHO hat bisher etwa 800 Stoffe als hormonell wirksam eingestuft. Sie finden sich in Weichmachern in Kunststoffen, in bestimmten medizinischen Wirkstoffen oder UV-Filtern. In Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Kosmetika. Außerdem werden in Abwässern teilweise Rückstände der Anti-Baby-Pille oder von Hormonersatztherapien nachgewiesen. Schon sehr kleine Mengen dieser Substanzen können Wirkungen an menschlichen oder tierischen Organismen hervorrufen. Durch Studien konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass sich die Geschlechtsorgane von Fischen verändert haben, die Klärwerkabflüssen ausgesetzt waren. Wie wirken endokrine Disruptoren? Endokrine Disruptoren oder Umwelthormone sind winzige Partikel und können über die Haut, die Nahrung, das Trinkwasser oder die Atemluft in unsere Körper gelangen. Dort besetzen sie Hormonrezeptoren und können dadurch die körpereigenen Hormonwirkungen sowohl blockieren als auch befördern. Was können wir tun, um endokrine Disruptoren zu vermeiden? In der ökologischen Landwirtschaft dürfen keine synthetischen Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Bio-Produkte sind dadurch generell weniger belastet. Eine gute Idee ist es, Lebensmittel, wann immer möglich, ohne Plastikverpackung zu kaufen. Wer Kunststoffe kauft, kann auf "PVC-frei" achten. Dadurch fallen bestimmte Weichmacher weg. Beim Kauf von Kosmetika kann man sich an der kostenlosen App ToxFox des BUND orientieren. Durch Scannen von Strichcodes kann man im Laden schon vor dem Kauf erkennen, ob ein Produkt hormonell wirksame Substanzen enthält. Quellenangaben: Flemmer, Andrea: Endokrine Disruptoren. Umwelthormone mit schädlicher Wirkung auf Mensch und Tier. In Natur und Heilen 11/2020, S. 13-23. https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/kosmetik-check_studie.pdf https://www.ugb.de/forschung-studien/edokrine-disruptoren-hormone-aus-der-umwelt/
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